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Das Task-Dispatching-Modell

  

Unter Dispatching  versteht man den Prozeß, der aus allen Tasks, die im Zustand ready sind, einen auswählt, der in den Zustand running übergeht.

Das geschieht zu bestimmten Dispatching-Zeitpunkten. Solche Zeitpunkte sind,

Weitere Dispatching-Zeitpunkte werden im folgenden eingeführt.

Wichtige Begriffe für Dispatching-Politiken sind Ready-Warteschlangen, Task-Zustände und Task-Preemption. Jeder Prozessor besitzt eine Ready-Warteschlange für jede Prioritätsebene. Zu jedem Zeitpunkt beinhaltet so eine Ready-Warteschlange alle Tasks, die gerade dazu bereit sind, auf dem entsprechenden Prozessor abzulaufen.

Ein Task kann sich in mehreren Ready-Warteschlangen unterschiedlicher Prozessoren befinden. Wenn er jedoch auf einem bestimmten Prozessor ablauffähig wird, wird er aus allen Ready-Warteschlangen, in denen er gewartet hat, entfernt.

Für jeden Prozessor gibt es auch einen running Task, das ist der Task, der gerade abläuft. Es wird zu einem Dispatching-Zeitpunkt immer derjenige Task running, der an erster Stelle der Ready-Warteschlange mit höchster Priorität steht.

Wenn ein Task mit höherer Priorität ankommt, als der, der gerade abläuft, oder wenn die Dispatching-Politik es bestimmt, tritt ebenfalls ein Dispatching-Zeitpunkt ein.



Johann Blieberger
Wed Feb 11 09:58:52 MET 1998